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DARK PLACES IN DER SLOWENISCHEN STEIERMARK
Von kopflosen Grafen bis zu verlassenen Mönchszellen
Unterwegs mit den Autoren Georg Lux und Helmuth Weichselbraun auf den Spuren des Buches „Vergessen & verdrängt“ in Celje und Umgebung
Ruinen-Romantik, Schauergeschichten und Geheimnisse unter der Stadt. Autor Georg Lux und Fotograf Helmuth Weichselbraun haben sich im Alpen-Adria-Raum auf Spurensuche gemacht und Schauplätze voller dunkler Geschichte entdeckt. In ihrem Buch „Vergessen & verdrängt: Dark Places im Alpen-Adria-Raum“ führen sie zu mystischen und dunklen Plätzen der Vergangenheit. Gemeinsam mit ihnen geht es an diesem Tage auf Spurensuche durch die ehemalige Untersteiermark, wo die beiden Dark Places-Eroberer Einblicke in die spannende gemeinsame steirische Geschichte bieten. Dazu gehört der Besuch der mystischen Ruinen einer fast 1000jährigen Kartause im Tal des Hl. Johannes des Täufers mit großem historischem Bezug zu Graz sowie ein Streifzug durch die ehemalige Fürstenstadt Celje (Cilli) mit ihren teils recht dunklen Seiten. Hier ranken sich nicht nur wilde Geschichten um die Grafen von Cilli, sondern man wartet auch unterirdisch mit allerlei Geheimnisvollem auf. Die Zeitreise durch die drittgrößte Stadt Sloweniens besticht durch viel gemeinsame steirische Vergangenheit und vor allem auch durch einen großen Reichtum an archäologischen Schätzen – angefangen von der Römerzeit über das Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Freuen Sie sich auf einen Tag mit vielem mehr oder weniger im Verborgenen liegendem Sehenswertem in einer im wahrsten Sinne des Wortes spannenden Region, umgeben von mystischen Geschichten.
PROGRAMM
7.30 Uhr: Abfahrt Gleisdorf
7.40 UhrLaßnitzhöhe (Autobahnauffahrt bei Shell-Tankstelle)
7.50 UhrGraz-Murpark (Bushaltestelle gegenüber Interspar)
ca. 9.30 Uhr Ankunft in Loče
𝘝𝘰𝘳𝘮𝘪𝘵𝘵𝘢𝘨𝘴:
𝗕𝗲𝘀𝘂𝗰𝗵 𝗱𝗲𝗿 𝟭𝟬𝟬𝟬𝗷ä𝗵𝗿𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗞𝗮𝗿𝘁𝗮𝘂𝘀𝗲 Ž𝗶č𝗲(𝗦𝗲𝗶𝘇) 𝗶𝗺 𝗧𝗮𝗹 𝗱𝗲𝘀 𝗛𝗲𝗶𝗹𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗝𝗼𝗵𝗮𝗻𝗻𝗲𝘀 𝗺𝗶𝘁 𝗞𝗹𝗼𝘀𝘁𝗲𝗿𝗳𝗿ü𝗵𝘀𝘁ü𝗰𝗸 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗳𝗿𝗲𝗶𝗲𝗺 𝗛𝗶𝗺𝗺𝗲𝗹
Auf diesem mystischen Boden stiftete der steirische Markgraf Ottokar III. das erste Kloster des französischen Ordens der Kartäuser auf nicht romanischem Boden, wo die Mönche jahrhundertelang in Askese lebten, arbeiteten und sich dem Beten und Schweigen in ihren Zellen verschrieben. Die Ruinen der weitläufigen Anlage, Mönchszellen, die Ordenskirche, der Speisesaal, die Wehrmauern und vieles mehr lassen in eine längst vergangene, faszinierende Welt eintauchen. Der Kräutergarten und die Kräuterapotheke, die die Tradition einer der ältesten Apotheken der Welt fortsetzt, führen sanft in die Gegenwart zurück. Zwischenzeitlich im Besitze des Jesuitenordens in Graz beherbergt die Grazer Universitätsbibliothek bis heute einen großen Bestand der historischen Bibliothek des Klosters. Vor dem beeindruckenden Rundgang darf die Mystik, die Abgeschiedenheit, die Stille, das Geheimnisvolle und die fast magische Energie dieses Ortes bei einem Frühstück unter freiem Himmel auf das Gemüt wirken.
𝗔𝗹𝘁𝘀𝘁𝗮𝗱𝘁𝗳ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵 𝗱𝗮𝘀 𝗳ü𝗿𝘀𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗖𝗲𝗹𝗷𝗲
Einst Sitz der Grafschaft Cilli, über Jahrhunderte unter der Herrschaft der Habsburger blickt die drittgrößte Stadt Sloweniens auf eine lange – auch gemeinsame steirische - Geschichte zurück. Neben der Historie besticht das architektonische Erbe, geprägt von Überresten einer Römerstraße bis mittelalterlichen Türmen.
𝘔𝘪𝘵𝘵𝘢𝘨𝘴:
Gemeinsames Mittagessen in einem historischen Restaurant mit Blick auf die Burg Celje
𝘕𝘢𝘤𝘩𝘮𝘪𝘵𝘵𝘢𝘨𝘴:
𝗔𝗯𝘀𝘁𝗲𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗗𝘂𝗻𝗸𝗲𝗹𝗸𝗮𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗶𝗺 𝗙𝗼𝘁𝗼𝘀𝘁𝘂𝗱𝗶𝗼 𝗣𝗲𝗹𝗶𝗸𝗮𝗻
Fotografien sind oft das Einzige, was von vergessenen und verdrängten Plätzen bleibt . Und sie zeigen sie zumeist noch in ihrer Blütezeit. Josip Pelikan war einer der slowenischen Chronisten mit der Kamera und bewahrte mit über 50.000 Fotografien sowie 10.000 Glasplatten-Negative in seinem Studio ein Stückchen Zeitgeschichte.
𝗔𝗱𝗲𝗹𝗶𝗴𝗲 𝗦𝗰𝗵ä𝗱𝗲𝗹𝗯𝗲𝘀𝗰𝗵𝗮𝘂 𝗶𝗺 𝗙ü𝗿𝘀𝘁𝗲𝗻𝗵𝗼𝗳 𝘂𝗻𝗱 𝗧𝗶𝗲𝗳𝗮𝗻𝗴 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗿ö𝗺𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗚𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲 – „𝗦𝘁𝗮𝗱𝘁 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝘁𝗮𝗱𝘁“
Im historischen Fürstenhof sind – auf etwas unkonventionelle Weise - die 18 Totenköpfe der Grafen von Cilli ausgestellt, getrennt vom Rest ihrer Körper. Im 14. und 15. Jahrhundert hat das Adelsgeschlecht hier residiert, ihre Schädel haben aber einiges durchgemacht, bevor sie wieder in heimatliche Mauern kamen. Etwas tiefer, reicht die Geschichte noch weiter zurück. Im Keller des Gebäudes wurden die beeindruckenden Reste der römischen Stadt Celeia gefunden – vom Stadttor bis hin zu Prachtstraße und ganzen Villen. Eine prächtige „Stadt unter der Stadt“, die auch bei Nichtdunkelheit den Atem vor Staunen anhalten lässt.
18.30 Uhr: Rückfahrt
ca. 20.30 Uhr: Ankunft in Gleisdorf