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REISEN

Oberkrain grenzt direkt an Kärnten und doch sind in unseren Breiten die Schätze dieser nahen slowenischen Region nicht selbstverständlich bekannt. So ist der Bilderbuchort Bled zwar allgemein als touristisches Juwel ein Begriff, doch wo die spannenden Wurzeln seiner „Kurgeschichte“ liegen und was sich hinter der Fassade des legendären Luxushotels, der einstigen Sommerresidenz des jugoslawischen Staatschefs, „Vila Bled“ an Kunsthistorie verbirgt, weiß man nicht unbedingt. Dass es das Dorf Begunje nicht nur als Wiege der slowenischen Volksmusik sondern auch als Vorreiter in der Imker-Szene ganz schön drauf hat, davon kann man sich vor Ort überzeugen. Und auch ein anderer Platz mag noch für Aha-Erlebnisse sorgen: das einstige slowenische Zentrum der Handschmiedekunst im Dorf Kropa. Ein Tag voller Entdeckungen beim nahen Nachbarn!

Entdeckungen in der Oberkrain

Von einer verborgenen Kunstperle in Bled, über die Wiege der slowenischen Volksmusik bis zum eisernen Schauschmieden in Kropa

Samstag, 14. Oktober 2023

Als größtes naturnahes Flusssystem Europas fließt der Tagliamento weitgehend ungezähmt auf 172 km von der Quelle am Passo della Mauria im Veneto, durch die Carnia, bis zur Mündung bei Lignano in die Adria. Jeder nach dem Meer strebende Reisende ist dem „König der Alpenflüsse“ auf dem Weg an die Adria schon begegnet, doch so mancher unter ihnen kann dem bei Niedrigwasser unspektakulären Fluss in der riesigen Stein- und Schotterwüste nicht wirklich etwas abgewinnen. So erging es zunächst auch dem Autor Werner Freudenberger, bis er schließlich dem Reiz dieses außergewöhnlichen Szenarios erlag und ihn in Buchform festhielt, das vor kurzem in einer aktualisierten und erweiterten Ausgabe erschienen ist. Denn schlussendlich ziehen die archaische Landschaft, die wilde und ungezähmte Natur im Bereich des Flusses sowie die einmaligen Kultur- und Naturdenkmäler im Nahbereich jeden in den Bann, der sich ihnen aufmerksam nähert. Einen kleinen Streifzug durch diese hinreißende Landschaft an den Ufern des Tagliamento bietet diese Exkursion, vielleicht werden danach auch Sie, wie der Autor es in seinem ersten Kapitel beschreibt: „Ins Schwärmen kommen“. Tauchen Sie ein in das Szenario idyllischer Ortschaften, ursprünglicher Kulturgüter und in die fantastische Wildnis der riesigen Au-Landschaft, eines kleinen Paradieses, direkt vor unserer Haustüre.

Am Tagliamento: Den letzten Wildfluss der Alpen entdecken

Unterwegs mit dem Autor Werner Freudenberger auf den Spuren seines gleichnamigen Buches

Sonntag, 15. Oktober 2023

Handwerkskünste prägen seit jeher reichhaltig die Kultur Friauls. Als großes Juwel im Herzen des Landes lässt das Städtchen Spilimbergo seine bunten Steinchen glitzern. Es beherbergt seit nunmehr über hundert Jahren eine der wenigen Mosaikschulen dieser Welt. Wenige Kilometer davon entfernt, in Maniago, entstanden bereits Mitte des 15. Jahrhunderts die ersten Schmieden, ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich hier ein Zentrum der Messerschmiedekunst, von dem das rührige Museum bis heute eindrucksvoll zeugt. Der Domäne friulanischen Genusses darf beim Mittagessen und einer Weinverkostung zum krönenden Abschluss gefrönt werden.

Handwerk bis Genuss in Friaul

Messerschärfe in Maniago – Mosaikkunst in Spilimbergo – Weingenuss in Noblesse

Samstag, 21. Oktober 2023

Martinovanje – das Martinsfest – zählt in den slowenischen Weinbauregionen zu den wichtigsten Volksfesten im Jahr.  Keine Weinschenke, kein Weinkeller und auch kein Weinbauernhof bleiben an diesem Tage geschlossen. Denn da gilt es den jungen Tropfen feierlich zu taufen. Nachdem die Vorboten des neuen Weinjahres gesegnet sind, dürfen sie auch verkostet werden. Selbstverständlich bleibt da auch im kargen, aber umso mehr mit gutem Wein gesegneten Karst kein Weinglas trocken. Dieses wird in den vielen urtümlichen Dörfern besonders auf die hier wohl gängigste und beliebteste, autochthone Sorte, den Teran, erhoben. An diesem weinseligen Tage geht es von einem Dorf ins andere, von einem Weinbauernhof in den nächsten. Weindegustationen der regionalen Weinbauern, deren offenen Kellertüren zum Willkommen heißen, sowie Verkostungen regionaler Schmankerln erfreuen das genießende Besucherherz. Und natürlich werden auch hie und da auch andere dorfeigene Karstschätze präsentiert. Die Stunden versprechen ein Teilhaben am authentischen Land- und Dorfleben – ganz im Zeichen des Weins. Wohl bekommt’s! Auf die Gesundheit!

Zum Martinsfest: Weinfreuden im slowenischen Karst

Von Dorf zu Dorf ein Hoch auf den Teran und weitere köstliche Tropfen

Samstag, 11. November 2023

Pordenone - die westlichste Provinz von Friaul Julisch Venetien – bietet von ihren malerischen Friulanischen Dolomiten bis an die Adria Vielfältigkeit pur: von Bergidylle bis zu weiter Ebene, von bizarrer Steppe bis zu satten Flusswasserreichen. Neben den Naturattraktionen erfreuen urtümliche, charakteristische Dörfer sowie Kunstschätze, die die friulanische Kultur mit venezianischen und österreichischen Einflüssen verbinden, das Besucherherz. Zeugnisse jahrhundertelanger Dominanz venezianischer Herrschaft sind hier besonders reichhaltig zu entdecken. Der geflügelte Markus-Löwe hat gleichsam ein zweites Revier. Dies ganz besonders in der Hauptstadt Pordenone! In der venezianisch anmutenden Stadt erliegt man  schnell dem Charme der Paläste, jenem der längsten zusammenhängenden Laubengänge Europas und der allerorts fantastischen Fresken. In der Geburtsstadt des berühmten Freskenmalers der Renaissance „Il Pordenone“ erzählen sie wie ein Bilderbuch von der historischen Buntheit der Stadt. Im südlichen Teil der Provinz zeugt das Städtchen Sesto al Reghena mit seiner Abtei von tausendjähriger Geschichte. Beim Castello di Cordova lassen sich sogar antike Spuren finden, auch wenn der venezianische Palazzo vermutlich mehr faszinieren mag. Ein Eck Friauls, dem große Aufmerksamkeit gebührt!

Juwele der Provinz Pordenone

Ein Stadt wie ein Bilderbuch – eine tausendjährige Abtei – eine Schlosslegende

Samstag, 18. November 2023

Zum 24. Mal öffnet Mariazell die Pforten für Besucher*innen, die in einzigartiger Idylle eine ganz besondere Vorweihnachtszeit erleben wollen. Die ehrwürdige Basilika, die bedeutendste Wallfahrtsstätte Mitteleuropas, thront über dem in Weihnachtsstimmung gehüllten Ort, umgeben von rund hundert dekorierten Marktständen. Sie bieten traditionelles Kunsthandwerk und Mariazeller Spezialitäten an. Die Mariazeller leben „ihren“ Advent in voller Überzeugung und noch wohltuender Authentizität.  Zu bestaunen gibt es viel:  vom weltweit größten Adventkranz mit 24 Kerzen, wie es das Erstexemplar einst hatte, bis zum mit 3000 Lebkuchenziegeln bedeckten Lebkuchenhaus. Das einzigartige Ambiente besticht. Der Mariazeller Advent ist einfach schön, voller Romantik und Echtheit.  Vor dem Genuss der „weltlichen“ adventlichen Attraktionen im Ort führt die sakrale Kunstreise würdig in den adventlichen Tag: Sie geht durch die an unzähligen Schätzen reiche Wallfahrtsbasilika, eines der imposantesten Bauwerke und das geistige Zentrum der katholischen Völker im Donauraum.

Mariazeller Advent

Vorfreude auf gut Steirisch

Freitag, 1. Dezember 2023

Seit dem Jahre 1895 zieht die bedeutendste Großausstellung für Gegenwartskunst bis auf wenige Ausnahmen alle zwei Jahre Künstler*innen, Galerist*innen und Kunstinteressierte aus aller Welt in die Lagunenstadt. Unter dem Motto „Fremde überall“ legt der brasilianische Kurator Adriano Pedrosa den Fokus der Biennale auf die Kunst, die von der Erfahrung der Fremdheit geprägt ist. Er ruft zu einem „Fest für das Fremde, für das Außenstehende“ auf, bei dem Künstler, die selbst Ausländer, Immigranten, Expatriates, Diasporas, Emigranten, Exilanten oder Flüchtlinge sind, ihre Bühne haben. Dr. Gerda Madl-Kren, Theologin, Kunsthistorikerin und Künstlerin, führt aus ihren Blickwinkeln durch die Schau. Einer intensiven Führung durch das imposante Arsenale-Gelände am ersten Tag folgt der Besuch auserwählter Pavillons in den Giardini am darauffolgenden. Einzelne Juwele aus der Wahl der „Eventi Collaterali“, der sogenannten „Außenstellen“, die sowohl als bespielte Orte Venedigs wie auch als Ausstellung selbst überzeugen, werden an beiden Tagen besucht. Eine Fülle an spannenden Eindrücken, Denkanstößen und Inspirationen rund um unsere globale Welt darf erwartet werden.

Biennale di Venezia 2024

60. Internationale Kunstbiennale – "Stranieri Ovunque – Fremde überall"

Freitag, 26. und Samstag, 27. April 2024

Rund 6000 Jahre ist die Lagune von Venedig alt, entstanden aus Sedimenten, die der Fluss Brenta und weitere kleine Flüsse in die Bucht der Serenissima spülten. Auf guten 550 km2 verteilen sich rund 120 bewohnte wie unbewohnte Inseln, um die sich große Geschichte und tausende Geschichten ranken. Ihre Schönheit, ihre Geheimnisse wie auch ihre Mystik ziehen einfach an. Capitano Roberto, der als Venezianer die wohl berühmteste Lagune der Welt wie seine Badewanne kennt, bereitet den TLS Reisekultur-Gästen ein ganz besonderes Sommerauftakts-Geschenk: Er führt mit seinem geräumigen Boot Anila einen Tag lang durch die berühmten Gewässer. Vorbei an bekannten Inseln, vorbei an unbekannten oder verlassenen Eilanden, an ehemaligen Klöstern, die heute Luxushotels sind, an Festungsmauern voller Geschichte, an der Hochwasseranlage M.O.S.E., an Naturschutzgebieten und natürlich auch an der „Weltkulisse“ San Marco. Er lässt die Lagune von Süd bis Nord einen Tag lang erfühlen – in Muße und Beschaulichkeit! Angelegt wird an fünf verschiedenen Inseln – für all jene, die dem Boot für individuelle Rundgänge und kleine Erkundungen zwischendurch entsteigen wollen. Um die späte Mittagszeit heißt es aber an Bord bleiben: Da gibt es ein köstliches Meeresmenü! Auch dies – wie den ganzen Tag lang – mit Meerblick!

Mußestunden in der Venezianischen Lagune

Mit Capitano Roberto von Insel zu Insel beschaulich den Frühling einläuten

Samstag, 4. Mai 2024

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