Seit Jahrhunderten sind die Bienen in Slowenien mehr als willkommen. Honig per se, aber vor allem auch als Gesprächsthema, ist hier stets in vieler Munde und verleiht diesem Lebenselexier einen ganz besonderen Stellenwert. Denn die Imkerei hat hier eine lange Tradition. So waren es auch die Slowenen, die den Weltbienentag am 20. Mai initiierten. Und das Datum ist kein Zufall. Es ist der Geburtstag des Bienenpioniers Anton Jaša. Er war im 18. Jahrhundert am Wiener Hof bei Maria Theresia der erste Imkereilehrer und löste durch sein umfangreiches Wissen eine Revolution in der damaligen Bienenzucht aus. Noch heute gelten seine Bücher als profunde Nachschlagewerke für Imker. Sie inspirieren und beleben nach wie vor die rege Kultur der Imkerei im Lande. Der Tag bietet etwas Einblick in diese lebendig-süße Szene – von traditionell bis höchst innovativ. Er beginnt in der slowenischen „Wiege der Imkerei“, rund um den Geburtsort des Bienenpioniers, hier, wo sich alles um die Krainer Biene dreht und die alte slowenische Volkskunst der bemalten Bienenstockbretter noch hochgehalten wird. Wie man am besten Urlaub beim Imker macht, zeigt ein innovativer „Api-Touristiker“. Und schließlich geht es hoch hinaus auf die Dächer Ljubljanas, um sich von spannenden Trends des „Urban Beekeepings“ ein summend-süßes Bild machen zu können.
6.30 Uhr: Abfahrt Klagenfurt/Parkplatz Minimundus
ca. 8.00 Uhr: Ankunft in Radovljica
𝘝𝘰𝘳𝘮𝘪𝘵𝘵𝘢𝘨𝘴:
𝗛𝗼𝗻𝗶𝗴𝗳𝗿ü𝗵𝘀𝘁ü𝗰𝗸 𝗺𝗶𝘁 𝗽𝗵𝗶𝗹𝗼𝘀𝗼𝗽𝗵𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗪ü𝗿𝘇𝗲
An einem fixen Tag im Jahr trifft man sich - Groß und Klein, bei der Arbeit, in der Familie, bei Freunden - landesweit zum „Honigfrühstück“. Da wird bei Honigbrot & Co. über den Honig, die Bienen, die Imkerei oder die besten Honigrezepte philosophiert. Ein süßer traditioneller Einstieg in den Tag auf nicht weniger traditionellem Boden auf einem Gut aus dem 14. Jahrhundert.
𝗚𝗲𝗯𝘂𝗿𝘁𝘀- 𝘂𝗻𝗱 𝗕𝗶𝗲𝗻𝗲𝗻𝗵𝗮𝘂𝘀 𝗔𝗻𝘁𝗼𝗻 𝗝𝗮𝗻š𝗮
Anton Janša - Pionier der Bienenzucht, Leiter der kaiserlichen Bienenschule unter Maria Theresia, Bienenwissenschaftler, Erfinder des „Krainer Bienstocks“ und der „Beweglichen Wabe“. Hier, wo er das Licht der Welt erblickte, geht so manchem Bienenfreund ob der reichlich zu gewinnenden Erkenntnisse auch ein kleines Licht auf.
𝗜𝗺𝗸𝗲𝗿𝗺𝘂𝘀𝗲𝘂𝗺 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 „𝗜𝗺𝗸𝗲𝗿𝗲𝗶𝗵𝗮𝘂𝗽𝘁𝘀𝘁𝗮𝗱𝘁“ 𝗥𝗮𝗱𝗼𝘃𝗹𝗷𝗶𝗰𝗮
In der Stadt der süßen Erlebnisse hält man das große Erbe der Imkerei im höchst informativen und unterhaltsamen Museum hoch. Neben der Krainer Biene wird berühmten Imkern und insgesamt 250 bemalten Bienenstockbrettern, das älteste darunter aus 1758, gebührend Raum geboten. Und auch den emsigen Bienen, die man bei ihrer Arbeit beobachten kann.
𝘔𝘪𝘵𝘵𝘢𝘨𝘴:
Gemeinsames Mittagessen in einem jahrhundertealten Gasthaus, das schon immer im Zeichen des Honigs stand.
𝘕𝘢𝘤𝘩𝘮𝘪𝘵𝘵𝘢𝘨𝘴:
𝗕𝗶𝗲𝗻𝗲𝗻-𝗞𝘂𝗿𝘇-𝗨𝗿𝗹𝗮𝘂𝗯 𝗶𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗴ä𝘀𝘁𝗲𝗳𝗿𝗲𝘂𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗜𝗺𝗸𝗲𝗿𝗲𝗶
Dem innovativen Imker und „Api-Touristiker“ sind nicht nur seine Bienen ein Anliegen, sondern auch die Vermittlung ihrer Welt an Interessierte. Auf seinem seit über 100 Jahren der Imkerei gewidmeten Areal lässt er seine Gäste bei einem Rundgang gefahrlos mit den Honigproduzentinnen auf Tuchfühlung gehen. Wer möchte, darf sich auch in ein Bienenhaus legen. Als Therapie wirkt die gesunde Luft darin entspannend. Und man kann sich im Ziehen von Bienenwachskerzen üben.
𝗕𝗶𝗲𝗻𝗲𝗻𝘃ö𝗹𝗸𝗲𝗿 𝗮𝘂𝗳 𝗱𝗲𝗻 𝗗ä𝗰𝗵𝗲𝗿𝗻 𝗟𝗮𝗶𝗯𝗮𝗰𝗵𝘀
Als Hobbyimker seine eigenen Bienen in der Stadt züchten – das liegt weltweit im Trend. Über 4.500 Bienenstöcke sind allein in der Region Laibach zu finden – viele davon hoch oben auf den Dächern der Hochhäuser der Stadt. Für die Bienen werden eigens von der Stadtverwaltung Stauden angepflanzt, damit sie in der Nähe leckeren Blütennektar finden. Wie das innovative „Urban Beekeeping“ im Detail funktioniert, wird direkt bei einem Bienenstock auf einem Dach verraten.
18.45 Uhr: Rückfahrt
ca. 20.30 Uhr: Ankunft in Klagenfurt