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Triest: Architektur um die Jahrhundertwende
Den Jugendstil in all seinen verschiedenen Facetten erleben
Der bedeutende demographische Aufschwung sowie die wirtschaftliche Entwicklung Triests um die Jahrhundertwende fanden u.a. ihren großen Ausdruck in der Architektur der Stadt. Sie brachte zur damaligen Zeit besondere Blüten hervor. Jugenstilvarianten von der Wiener Secession über das italienische "Liberty" bis hin zum Triestiner „Phantasy-Stil" ranken sich mit Sonnenblumen und Lilien an den Fassaden. Noch heute faszinieren die Bauwerke mit ihrer verspielten Schönheit sowie auch Spielarten des bis in die Jahrhundertwende reichenden Historismus mit seinen eklektischen Formen von Neobyzantinismus bis Neogotik. Der Streifzug für Architekturliebhaber führt in bekannte wie auch abgelegene Ecken der Stadt, in denen die Wohnhauskultur der Jahrhundertwende und die bunte italienische Architektur dieser Zeit hautnah aus einer völlig neuen Perspektive mit spannenden Hintergrundgeschichten erlebt werden kann. Selbst die Pausen stehen im Zeichen des Jugendstils: Das Frühstück wird unter goldenen, hundertjährigen Kaffeeblättern eingenommen, das Mittagessen betont mit vegetarischer Kost einen unbekannten Aspekt der Jugendstilbewegung, der besonders in Italien bis heute sehr kreativ ausgeprägt ist. Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf Kunstvolles mit Geschichte und Freiheitsgedanken.
PROGRAMM
6.30 Uhr: Abfahrt b Klagenfurt/Parkplatz Minimundus
(6.40 Uhr: Wörtherseerast/Pörtschach bzw. 7.00 Uhr Villach/Maria Gailer Strasse/Cineplexx)
ca. 9.00 Uhr: Ankunft in Triest
Vormittags:
Kleines Frühstück im legendären Triestiner Jugendstilcafé
Abgenutzte Holzstühle, originalerhaltene Jugendstileinrichtung aus Mahagoniholz, venezianische Markuslöwen als Teil des Mobiliars und malerische Wanddekorationen verraten auf Anhieb die lange Tradition des Hauses. 1914 eröffnet dient es mit Unterbrechungen bis heute als Literatencafé und Herberge für Intellektuelle, Künstler/innen und Schreiber/innen.
Streifzug ins Grüne: Borgo Franceschino – Colli di Scorcola – Colli di Chiadino
Zu Fuß und per Bus geht es in bekannte Ecken wie auch eher unbekannte noble Wohnviertel, die ein spannendes Spektrum verschiedener Architekturausprägungen um die Jahrhundertwende präsentieren. Nach dem Besuch der Herz Jesu Kirche mit einem Engel als seltener Jugendstilausprägung wechseln sich Beispiele strengster Versionen der Wiener Secession mit jenen der geblümten italienischen Liberty ab. Nicht weit davon staunen die Augen über den italienischen Jugendstil auf der Piazza Oberdan und die Riesenstiege von Ruggero und Arduino Berlam. Entlang den Gleisen der ehemaligen Standseilbahn geht es die Hügel hoch. Hier sind gleich mehrere spannende Jugendstilhäuser zu finden, unter anderem das fantasievolle Gebäude vom Architekten Zaninovich oder die beeindruckende Villa Engelmann. In den Wohnvierteln wird u.a. die multikulturelle Geschichte von Triest deutlich spürbar. Das unterstreicht auch ein Gebäude im slowenischen Jugendstil.
Mittags
Es wird ganz im Zeichen der vegetarischen Bewegung als besonderen Aspekt des Jugendstils gespeist.
Nachmittags:
Streifzug im Herzen der Stadt: Colle di San bis an die Uferprommenade
Auf dem Hügel rund um das Schloss San Giusto warten abseits der bekannten Wege im Grünen einige Beispiele für die italienische Interpretation des Jugendstils, die manchmal eine verrückte Mischung verschiedener Einflüsse darstellt. Am späteren Nachmittag führt der Spaziergang zurück zur Fischhalle und zur Piazza dell‘Unità. Unterwegs begegnen einem die Werke vom italienischen Architekt Umberto Fonda und dem Wiener Architekten Emil Artmann. Letzerer war federführend bei der Gestaltung des Regierungspalastes mit dekorativen Akzenten der Wiener Secession.
18.00 Uhr Rückfahrt
ca. 20.30 Uhr Ankunft in Klagenfurt
€ 167,-
Inkludierte Leistungen:
Busfahrt, kleines Frühstück, Mittagessen, fachliche Führung, Reisebegleitung, Tourguidesystem
Exklusive Reiseschutz (Reiserücktrittsversicherung u.a.)
Betreuung:
Führung: Triestiner Guide mit Fachspezialisierung
Reisebegleitung: aus dem TLS Reisekultur Team