Wussten Sie, dass der Schutzpatron Venedigs aus dem Orient stammt? Zumindest der Legende nach! Zwei venezianische Kaufleute raubten 828 die Gebeine des Heiligen Markus aus dem รคgyptischen Alexandria und bauten San Marco zu Ehren die imposante Basilika. Venezianische Handelsleute โ allerdings รผberwiegend ehrenhafte - reisten bereits ab dem 9. Jahrhundert in den Orient und legten damit den Grundstein dafรผr, dass Venedig zu einer bedeutenden Handelsmacht aufstieg und als Brรผcke zwischen Orient und Okzident fungierte. Der intensive Handel mit Luxusgรผtern, wie Gewรผrzen, Teppichen, Pelzen, Metallwaren, Seiden- und Brokatstoffen, wurde zur Basis des Reichtums der Stadt. Mit ihm wuchs der Austausch zwischen dem Stadtstaat an der Adriakรผste und der so genannten Levante รผber mehrere Jahrhunderte hinweg. Dieser und die Entstehung venezianischer Kolonien im Osten brachten immense orientalische und osmanische Einflรผsse in der Lagunenstadt in unterschiedlichsten Bereichen mit sich. Deutliche Spuren finden sich bis heute im venezianischen Handwerk, der Kunst, Kultur, Religion und Architektur. Neben reichlich Augenscheinlichem im Stadtbild der Serenissima sind an diesem Tage in einem Kloster und zwei wenig bekannten, aber umso erstklassigeren Museen spannende Einblicke in die โorientalische Welt Venedigsโ zu gewinnen.
5.30 Uhr: Abfahrt Klagenfurt/Parkplatz Minimundus
(5.40 Uhr: Pรถrtschach/Wรถrtherseerast, 6.00 Uhr: Villach/Maria Gailer Strasse/Cineplexx)
ca 9.30 Uhr: Ankunft in Punta Sabbioni Fahrt mit dem Charterboot
auf die Insel San Lazzaro degli Armeni
๐๐ฐ๐ณ๐ฎ๐ช๐ต๐ต๐ข๐จ๐ด:
๐๐ฒ๐๐๐ฐ๐ต ๐๐ป๐ฑ ๐รผ๐ต๐ฟ๐๐ป๐ด ๐๐น๐ผ๐๐๐ฒ๐ฟ ๐ฆ๐ฎ๐ป ๐๐ฎ๐๐๐ฎ๐ฟ๐ผ ๐ฑ๐ฒ๐ด๐น๐ถ ๐๐ฟ๐บ๐ฒ๐ป๐ถ
Im Jahre 1717 siedelten sich hier armenische Mรถnche des armenisch-katholischen Mechitaristenordens an, die einen groรen Beitrag zum kulturellen Leben in Venedig leisteten. Auf die Fรผhrung durch das Kloster mit der Klosterkirche und dem Kreuzgang folgt ein besonderes Highlight: die ca. 200.000 Bรคnde umfassende Bibliothek mit einer bedeutenden Sammlung orientalischer, besonders armenischer Handschriften. Sogar der englische Schriftsteller Lord Byron besuchte sie und manche Erinnerungsstรผcke zeugen heute noch davon.
๐๐ช๐ต๐ต๐ข๐จ๐ด:
Gemeinsames Mittagessen (optional) bzw. individuelle Zeit
๐๐ข๐ค๐ฉ๐ฎ๐ช๐ต๐ต๐ข๐จ๐ด:
๐๐ฒ๐๐๐ฐ๐ต ๐๐ป๐ฑ ๐รผ๐ต๐ฟ๐๐ป๐ด ๐๐ธ๐ผ๐ป๐ฒ๐ป๐บ๐๐๐ฒ๐๐บ โ ๐๐ต๐ถ๐ฒ๐๐ฎ ๐ฑ๐ถ ๐ฆ๐ฎ๐ป ๐๐ถ๐ผ๐ฟ๐ด๐ถ๐ผ ๐ฑ๐ฒ๐ถ ๐๐ฟ๐ฒ๐ฐ๐ถ
Einst Sitz der griechischen Bruderschaft, vom 17. bis Anfang 20. Jahrhundert Krankenhaus der armen Griechen, beherbergt das Gebรคude heute ein einzigartiges Museum fรผr byzantinische und postbyzantinische Ikonen. Viele Werke wurden nach dem Zerfall von Konstantinopel durch die Tรผrken von Flรผchtlingen nach Venedig transportiert, andere wurden von griechischen Ikonographen gemalt, die auch bei den Innenarbeiten der Kirche San Giorgio dei Greci beteiligt waren. Ein Juwel an Raritรคten!
๐๐ฒ๐๐๐ฐ๐ต ๐๐ป๐ฑ ๐รผ๐ต๐ฟ๐๐ป๐ด ๐ ๐๐๐ฒ๐๐บ ๐ณรผ๐ฟ ๐ผ๐ฟ๐ถ๐ฒ๐ป๐๐ฎ๐น๐ถ๐๐ฐ๐ต๐ฒ ๐๐๐ป๐๐ โ ๐๐ฎโ ๐ฃ๐ฒ๐๐ฎ๐ฟ๐ผ
Der barocke Palast am Canal Grande, einst vom reichen Dogen Giovani Pesaro erbaut, zwischen-zeitlich im Besitze des armenischen Ordens der Mechitaristen, beherbergt heute das Museo dโArte Orientale rund 30.000 Objekte, die aus Japan, China und Indonesien stammen. Die Sammlung wurde von Prinz Heinrich von Bourbon-Parma wรคhrend eines Aufenthalts in Asien zusammengestellt und ging am Ende des 19. Jahrhunderts in den Besitz des italienischen Staates รผber.
18.00 Uhr: Individuelle Zeit
19.00 Uhr: Fahrt mit dem Charter-Boot nach Punta Sabbioni
19.30 Uhr: Rรผckfahrt
ca. 23.30 Uhr: Ankunft in Klagenfurt